Kristallisationspunkt für digitale Innovationen

Kristallisationspunkt für digitale Innovationen
Nibelungen Kurier, 26.07.2021

Worms: Im kommenden Jahr wird in Worms eine neue Heimat für Start-ups und innovative Kollaborationen bestehender Unternehmen entstehen. Das gaben die Initiatoren des Digital Hub Worms auf einer Pressekonferenz bekannt. Auf rund 1.000 Quadratmetern entsteht nach Auszug der Stadt aus dem Adenauerring 1 im Erdgeschoss des Gebäudes ein dynamischer und innovativer Digital Hub. Die Trägerschaft übernehmen rund zwanzig Wormser Unternehmen, die Stadt Worms sowie die Wirtschaftsförderungsgesellschaft, die Hochschule Worms und die IHK für Rheinhessen im Rahmen eines gemeinsamen Vereins.

Die Idee zum Digital Hub Worms gibt es schon länger, wie Michael Kundel, Vizepräsident der IHK für Rheinhessen erklärt. „Bereits im Jahr 2017 wurde deutlich, dass es in der Zukunft kaum neue Gewerbeflächen geben wird. Gleichzeitig brauchen wir in Worms jedoch Spielräume für nachhaltiges wirtschaftliches Wachstum und Prosperität, um als attraktiver Wirtschaftsstandort zu bestehen. In der Resolution zum Wirtschaftsstandort Worms haben wir seinerzeit mit unserer Verpflichtung zur Förderung der Gründerszene den Grundstein für den Digital Hub gelegt und dies gemeinsam mit der Hochschule in den Handlungsempfehlungen an die Wormser Politik im Jahr 2019 detaillierter ausgearbeitet. Im Herbst des vergangenen Jahres wurde dann eine Arbeitsgruppe aus Hochschule, Stadt und IHK gebildet, um das Projekt zu verwirklichen. Ganz besonders möchte ich den Wormser Unternehmen danken, die sich bereit erklärt haben, sowohl finanziell als auch ideell einen Beitrag zu leisten, um das Projekt anzuschieben. Auf diese Gemeinschaftsleistung der Wormser Wirtschaft bin ich sehr stolz“, beschreibt Kundel den bisherigen Weg.

Stadtentwicklung enorm beflügeln

„Im Worms Plan der Großen Koalition haben wir vereinbart, die Rahmenbedingungen für Start-ups und Existenzgründungen in Worms zu verbessern. Insofern freue ich mich, dass wir mit dem Digital Hub Worms nun ein Projekt haben, das in Rheinland-Pfalz einzigartig ist, weil es in enger Partnerschaft von lokaler Wirtschaft, der Hochschule und der Stadt entsteht. Ich danke an dieser Stelle ganz besonders unserer Wirtschaftsförderung, die sich stark im Projekt engagiert und Ralf Lottermann, der für die Große Koalition in der Arbeitsgruppe mitgearbeitet hat. Der Digital Hub Worms wird die gesamte Stadtentwicklung enorm beflügeln, da er wichtige neue Impulse für die Innenstadt schafft und die Standortattraktivität von Worms steigert“, sagt Oberbürgermeister Adolf Kessel. „An unserer Hochschule haben sich in den letzten Jahren zahlreiche Start-ups mit digitalem Schwerpunkt entwickelt. Das liegt einerseits an den praxisnahen Studiengängen in allen Fachbereichen und andererseits an der hervorragenden Arbeit unseres Professors für Entrepreneurship, Prof. Dr. Michael Graef und seinem Team rund um das Gründungsbüro. Wir haben mit unserem Vizepräsidenten Prof. Dr. Henning Kehr und mit Prof. Dr. Michael Graef intensiv an der Konzeption des Digital Hubs Worms mitgearbeitet und sind sicher, dass wir mit diesem innovativen Ansatz unseren Start-up-Teams aus der Hochschule eine wachstumsfördernde Heimat bieten können“, so Prof. Dr. Jens Hermsdorf, Präsident der Hochschule Worms.

Zielgerichtete Zusammenarbeit verschiedener Partner

Ralf Lottermann, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Wormser Stadtrat, sieht in der zielgerichteten Zusammenarbeit der verschiedenen Partner die Grundlage für den Erfolg des Digital Hub Worms. „Sowohl der SPD-Fraktion als auch mir ganz persönlich ist es ein Anliegen, mehr für Start-ups und Existenzgründungen zu tun. Deshalb engagiere ich mich im Projektteam des Digital Hub Worms. In den letzten Monaten haben wir in zahlreichen Online-Meetings ein schlüssiges Gesamtkonzept erstellt und viele Unternehmen für die Mitarbeit gewinnen können. Wir sind mit dem Land Rheinland-Pfalz in Gesprächen für eine Beteiligung, das wäre ein weiterer Baustein für ein Gelingen des Digital Hub Worms“, sagt Lottermann. „Die Finanzierung für den Digital Hub Worms steht. Der Standort ist gefunden und die Wormser Wirtschaft hat sich zu einem Engagement bekannt, das sind bisher die wichtigsten Meilensteine für uns gewesen“, beschreibt Tim Wiedemann, Geschäftsführer der IHK für Rheinhessen am Standort Worms, den aktuellen Stand des Projektes. „In den kommenden Monaten werden wir die Vereinsgründung aktiv vorantreiben, sobald der Verein gegründet ist, wird es für weitere Unternehmen aber auch Privatpersonen möglich sein, in den Verein einzutreten, und den Digital Hub Worms zu unterstützen. Der Digital Hub Worms wird dann erfolgreich sein, wenn sich Start-ups und bestehende Unternehmen austauschen und Synergien nutzen. Der Digital Hub Worms wird mehr sein als ein Gebäude, in dem sich Start-ups einmieten können. Das wird der Ort in dem Geschäftsmodelle zu den zentralen Zukunftsideen entstehen, spannende Events stattfinden und Unternehmen kooperieren“, sagt Wiedemann.

Diese Unternehmen beteiligen sich am Digital Hub Worms. TST, Renolit, Timbra Group, EWR, Sparkasse Worms-Alzey-Ried, Volksbank Alzey Worms, ROWE, Schuch Leuchten, Röchling, Grace, Sika Automotive Frankfurt-Worms, Fiege, Reifenhäuser Blown Film, Creditreform Worms, Lebenshilfe Worms, Rhenania, Elektro Knies und Wigol. Außerdem engagieren sich die Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH, die Stadt Worms, die IHK für Rheinhessen sowie die Hochschule Worms.

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