Silberborner Hof feiert Richtfest

Richtfest Silberborner Hof
Quelle: Pakalski Press

Nach nur acht Monaten Bauzeit konnte die Valckenberg Areal Entwicklungsgesellschaft, das gemeinsame Tochterunternehmen der Wormser TIMBRA Group und der Rheinhessen Sparkasse, jetzt bereits im Silberborner Hof das Richtfest feiern.

Damit liegt die Erstellung des Neubaus und weiteren Projektabschnittes im Valckenberg Areal – Elefantenhöfe genau im Zeitplan, was angesichts der aktuell nicht einfachen Lage in der gesamten Baubranche besonders erfreulich ist. Noch dazu, da es sich um einen Neubau auf historischen Grund handelt, wodurch erfahrungsgemäß ebenfalls mit mancher unplanmäßigen Verzögerung gerechnet werden muss.

Der Geschäftsführer der Timbra Group, Tim Brauer, war dementsprechend zufrieden und stolz darauf, hier in der bewährten Partnerschaft mit der Rheinhessen Sparkasse, dem Architekturbüro Deibert, den Baufirmen und Handwerkern sowie der guten Zusammenarbeit mit der Stadt Worms und dem Denkmalschutz so schnell vorangekommen zu sein. 

„Es ist alles andere als selbstverständlich, dass es bei einem großen Bauprojekt immer pünktlich und nach Plan verläuft. Das gilt erst recht für die Errichtung eines Gebäudes mit historischen Wurzeln und auf historischen Grund. Geschichte und Moderne zu verbinden macht den besonderen Reiz aus, ist jedoch gleichzeitig immer auch eine besondere Herausforderung. Hier – im Silberborner Hof erwecken wir gerade eine bis zum Mittelalter zurückgehende Geschichte zu neuem Leben. Das beeindruckende Gebäude wird ein weiteres Schmuckstück der Elefantenhöfe und bereichert zudem mit der Musikschule der Stadt Worms das Angebot des gesamten Valckenberg Areals in der historischen Mitte unserer Stadt“, so Tim Brauer bei seiner Begrüßung zum Richtfest.

Die Grundmauern im Erdgeschoss sind identisch mit den Grundmauern des Silberborner Hofs aus dem 18. Jahrhundert. Ältere Bauelemente stammen aus der Zeit um 1200. Es handelt sich um ein ehemaliges Domherrenhaus, dessen Fassade und Innenraum aufgrund seiner repräsentativen Funktion herrschaftlich ausgestaltet war. Während des zweiten Weltkriegs wurde das Gebäude von Bombenangriffen schwer getroffen, nur eine Ruine blieb zurück. In der Nachkriegszeit wurde die Ruine im Erdgeschoss abgetragen und nur mit einem Notdach versehen. Auch die Überreste des Treppenturms wurden zurückgebaut und auf lange Zeit vergessen. Wieder errichtet wurde das Gebäude in der alten Grundfläche, gut erhaltene Fassaden Fragmente wurden integriert, wie die Zwillingsfenster aus dem zwölften Jahrhundert und Sandsteinwände als Fenster in die Vergangenheit, die aus dem 18. Jahrhundert stammen ebenso wie der historische Torbogen, der den künftigen Haupteingang schmückt.

Auch der Partner in der Valckenberg Areal Entwicklungsgesellschaft, die Rheinhessen Sparkasse, zeigte sich erfreut und beeindruckt: „Dass wir heute zum Richtfest hier sein können, dass dieser Silberborner Hof  jetzt schon so weit wiederaufgebaut ist, das ist ganz viel planerische Professionalität und handwerkliches Geschick, es ist aber auch ein Zeichen dafür: Hier sind die richtigen Partner frühzeitig zusammengekommen, hatten eine Idee und diese Idee dann auch tatkräftig umgesetzt. Es macht einfach Freude und ich denke es ist auch ein Glücksfall, wenn wir uns hier als Wormser Unternehmen dauerhaft engagieren für die Fortentwicklung unserer Stadt und der Region Rheinhessen“, freut sich der Vorstandsvorsitzende der Rheinhessen Sparkasse, Dr. Marcus Walden.

Der Wiederaufbau des Gebäudes im Herzen von Worms ist auch ein Glücksfall für den zukünftigen Mieter. Die Idee mit Blick auf die Notwendigkeit der Jugendmusikschule der Stadt Worms ein neues Zuhause an einem zentralen Standort zu geben, konnte hier umgesetzt werden.

Architekt Jörg Deibert zu den besonderen Herausforderungen bei der Planung und dem Neubau eines Gebäudes mit historischen Wurzeln: „Natürlich errichten wir hier ein Gebäude, das allen Anforderungen unserer heutigen Zeit an einen Neubau entspricht, gebäudetechnisch, energetisch, vom Raumzuschnitt und von den Baumaterialien beispielsweise. Gleichzeitig schlagen wir die Brücke in die Vergangenheit über mehrere Jahrhunderte. Da hat man schon großen Respekt davor, alles harmonisch miteinander zu verbinden. Es macht aber auch zusammen mit einem tollen Team aller Beteiligten hier einfach große Freude, so ein markantes Gebäude mit großer Geschichte der Stadt wieder sichtbar und als Musikschule nutzbar zu machen. Es ist Platz für über 100 Personen mit Räumen für Einzel- und Gruppenunterricht, einen eigenen Schlagzeugraum sowie sogar für einen Konzertsaal“.

Die Vorfreude auf die neuen Räume, die für die speziellen Anforderung des Musikunterrichtes schon so in die Planungen mit aufgenommen wurden, war auch bei Wolfgang Neidhöfer, dem Leiter der Lucy Kölsch Musikschule der Stadt Worms, beim Richtfest deutlich zu spüren. Mit dem Einzug endet die Zeit des Unterrichts in verschiedenen Standorten.

Dr. Walden blickt für die Valckenberg Areal Entwicklungsgesellschaft ebenfalls mit Vorfreude nach vorne: „Die Lucie-Kölsch-Musikschule der Stadt Worms im Silberborner Hof – das klingt im wahrsten Sinne des Wortes einfach gut. Es wird nicht mehr lange dauern, dann werden die Hammerschläge auf dem Dachgebälk abgelöst durch die Paukenschläge im Orchester - beim Unterricht und später bei Konzerten. Wir freuen uns zusammen mit der Schule sowie den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt Worms sehr darauf“.

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